Zeitliche Orientierung rund um die Welt: Moritz Grossmann lanciert neues Modell UNIVERSALZEIT

Sieben Zeitzonen auf einen Blick – Komfortables Ablesen der Uhrzeit direkt auf der Weltkarte - am richtigen Ort und auf die Sekunde genau Hier sehen Sie die UNIVERSALZEIT im Video in Großaufnahme Es i...

Sieben Zeitzonen auf einen Blick – Komfortables Ablesen der Uhrzeit direkt auf der Weltkarte – am richtigen Ort und auf die Sekunde genau

Hier sehen Sie die UNIVERSALZEIT im Video in Großaufnahme

Es ist der 23. Januar 1885 – vor rund 140 Jahren – ein bitterkalter Wintertag. Am Morgen reist der Glashütter Ausnahmeuhrmacher und Initiator der deutschen Uhrmacherschule (1878), Moritz Grossmann, mit der Eisenbahn von Dresden nach Leipzig. Sein Ziel – die Polytechnische Gesellschaft im Kaisersaal der Leipziger Zentralhalle. Sein Thema ist brandaktuell – ein Vortrag über die Einführung der Weltzeit. Erst ein knappes Jahr zuvor, 1884, war diese eingeführt worden. Der exakte Titel seines Essays lautete „die Universalzeit und die Einführung ins bürgerliche Leben“.

Ende des 19. Jahrhunderts stand die Menschheit vor großen Veränderungen. Erfindungen wie die Eisenbahn und die Telegrafie sowie die aufkommende Industrialisierung machten die Bürger mobil; das Leben wurde schneller, die Welt rückte näher zusammen. Über lange Zeit hatten sich die Menschen in ihrer zeitlichen Wahrnehmung am Lauf der Sonne von Osten nach Westen orientiert. Mittag war, wenn die Sonne am höchsten stand. Jeder Ort verfügte über seine eigene Ortszeit. Reiste ein Geschäftsmann in den 1880er Jahren von New York nach Boston, musste er bei seiner Ankunft die Uhr um zwölf Minuten vorstellen.

Deutscher Uhrmacherkalender und die verschiedenen Ortszeiten
Quelle: Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

Doch nun reichte der Blick auf die eigene Sonnenzeit nicht mehr aus, man musste globaler denken.1884 erfand der kanadische Eisenbahningenieur, Sandford Fleming, die Zeitzonen. Die Erde wurde in 24 Sektoren unterteilt, innerhalb derer jeweils die gleiche Zeit galt. Die Sternwarte in Greenwich diente als Nullmeridian und bildete den Referenzlängengrad Greenwich Mean Time, GMT. Heute ist die UTC, die Coordinated Universal Time, die allgemein gültige Weltzeit.

Moritz Grossmann UNIVERSALZEIT in Edelstahl

Zeiten der Welt auf einen Blick – am richtigen Ort und auf die Sekunde genau

Mit dem neuen Modell, UNIVERSALZEIT, ermöglicht es die unabhängige Manufaktur, Moritz Grossmann, die Uhrzeit in verschiedenen Zeitzonen der Welt auf einen Blick zu erfassen. Das in Form einer Weltkarte gestaltete Zifferblatt bietet zeitliche und geografische Orientierung anhand von Zeitfenstern, die exakt an Koordinaten ausgerichtet und mit Städtenamen versehen sind. Insgesamt sechs Fenster zeigen die Stunde von 1 bis 24 in jeweils einer von sechs Metropolen an. In den ausgewählten Städten erfolgt keine Zeitumstellung aufgrund von Sommer- oder Winterzeit. Die UNIVERSALZEIT gibt daher ganzjährig die aktuelle Zeit an, ohne dass eine Anpassung erfolgen muss.

Die Stunde der Hauptzeit ist über den handgefertigten Stundenzeiger ablesbar. Minuten und Sekunden werden für alle Zeitzonen über den Minuten- und Sekundenzeiger indiziert.

Exquisites Zifferblattdesign in Form einer Weltkarte

Das exquisit gefertigte Zifferblatt der UNIVERSALZEIT gibt zeitliche Orientierung auf den Punkt, rund um den Globus. Das Ensemble aus Ozeanen, Kontinenten sowie Längen- und Breitengraden bietet mit den Zeitfenstern sowie dem Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger geordnete Übersichtlichkeit in einem klassisch eleganten Design.

Die galvanisierte Grundfläche des Zifferblattes wurde mit einem hochwertigen Strahlenschliff versehen. Diese Veredelungsform verleiht dem Zifferblatt einen strahlenden Blauton und symbolisiert das Wasser der Ozeane. Dezent heben sich die lachsfarbenen Kontinente davon ab. Das filigrane Netz der Längen- und Breitengrade umspannt die Erdkugel in einem hellen Weisston. Mit rhodinierter Fase eröffnen die Fenster den Blick auf die Stunden. Die in Schwarz gehaltenen Ziffern, auf weiß lackiertem Untergrund, ermöglichen eine optimale Ablesbarkeit. Die minimal tiefer gesetzte Minuterie umschließt die Weltkugel und gibt ihr einen ästhetischen Rahmen und Struktur.

Der in der Manufaktur handgefertigte, lanzenförmige Stunden- sowie der Minutenzeiger und die Stundenindexe aus Stahl wurden aufwändig flach poliert. Ein Blickfang ist der schlanke, gewölbte Sekundenzeiger, der sich gleichmäßig um seine Achse im Zentrum des Zifferblattes bewegt. Das Gehäuse aus Edelstahl gibt dem Gesicht der UNIVERSALZEIT mit 44,5 mm Durchmesser den perfekten Rahmen.

Kaliber 100.7 – Durchdachte Funktionalität und Mechanik

Das neue Kaliber 100.7 der UNIVERSALZEIT wurde von den Grossmann‘schen Konstrukteuren eigens in der Manufaktur entwickelt.

A) Einstellen der Zeitfenster und der Hauptzeit über die Krone bei 3 Uhr

Die Stunden in den Zeitfenstern und die Hauptzeit werden über die Krone bei
3 Uhr eingestellt. Passiert der Minutenzeiger die 12, springt die Uhrzeit in den Zeitfenstern um jeweils eine Stunde weiter.

Unter dem Zifferblatt bewegt sich eine Scheibe, die mit einem 24-zahnigen Rastrad verbunden ist. Diese ist mit einer Vielzahl an Ziffern von 1 bis 24 bedruckt, die in einem Winkel von jeweils 15 Grad auf insgesamt sechs Ringen angeordnet sind.

Bewegt sich der Minutenzeiger über die 12, schaltet das Rastrad und damit auch die Scheibe um eine Position weiter. Über eine Rastfeder wird die Scheibe genau positioniert. Durch die optimale Ausrichtung der Ziffern auf der Scheibe werden die Stunden horizontal in den Fenstern ausgerichtet und ermöglichen ein leichtes Ablesen.

Beim Einstellen der Uhr muss die Uhrzeit in den Zeitfenstern vorab justiert werden. Dafür ist es ausreichend, die aktuelle Zeitzone für einen Ort zu kennen. Die Uhrzeit in den anderen Fenstern wird beim Einstellen automatisch synchronisiert.

B) Separates Einstellen der Hauptzeit über die Krone bei 10 Uhr

Anschließend erfolgt die Korrektur des Stundenzeigers der Hauptzeit über den Drückermechanismus bei 10 Uhr.

Mittels Schnellverstellung kann der Stundenzeiger der Hauptzeit separat in Stundenschritten vor und zurück bewegt werden. Die Zeitangaben in den Fenstern verändern sich dabei nicht.

Die Mechanik sieht vor, dass der Bediener die Krone bei 10 Uhr auf zwei Positionen rasten und anschließend über eine Drückerfunktion die Korrektur des Stundenzeigers unabhängig von der Scheibe vornehmen kann. In der Mittelstellung verhindert ein Anschlag die Betätigung des Drückers. Ein versehentliches Verstellen der Uhrzeit wird dadurch verhindert.

Feinste Veredelung aus dem Hause Moritz Grossmann

Vollendete Handwerkskunst und die höchste Form der Finissage aus dem Hause Moritz Grossmann zeigen sich im Kaliber 100.7.

Neben der durchdachten Konstruktion des Pfeilerwerks fasziniert die aufwändige Veredelung aller Komponenten von Hand. Das florale Muster auf dem Unruh- und dem Ankerradkloben ist, ebenso wie die Schrift auf der Räderbrücke, von Hand graviert. Oberflächen weiterer Teile sind mit traditionellen Schliffen oder Polituren versehen.

Kaliber 100.7 – Werkseite

Kaliber 100.7 – Zifferblattseite

Schönstes deutsches Handwerk zeigt sich außerdem am Sperrrad mit seinem dreifach gestuften Sonnenschliff, welcher von einer breiten hochglänzend polierten Fase eingefasst ist.

Gehäuse aus Edelstahl

Den angemessenen Rahmen für das aufwändige Manufakturwerk der UNIVERSALZEIT bietet ein Gehäuse aus Edelstahl, das an einem Armband aus braunem, handgenähtem Alligatorleder getragen wird.

Moritz Grossmann

Moritz Grossmann war ein Ausnahmeuhrmacher, Lehrmeister und Kosmopolit. Stets darauf bedacht sein Wissen zu erweitern und weiterzugeben, reiste er in verschiedene Länder und beherrschte ausgewählte Sprachen in Wort und Schrift. In seinem Vortrag zur Einführung der Universalzeit im Jahre 1885 erläuterte Grossmann die Probleme seiner Zeit und erörterte welche Herausforderungen unterschiedliche Ortszeiten im internationalen Verkehr mit sich brachten (Vergl. Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst, AJUK 10 (1885), Nr. 5, S. 33f.).

Er sprach sich für eine Universalzeit und einen als Ausgangspunkt dienenden Meridian aus. Die Universalzeit könne allerdings, so Grossmann, niemals die jeweilige Ortszeit ersetzen. Am einfachsten sei es, auf dem Zifferblatt der Uhren zwei miteinander verbundene Zeiger hinzuzufügen, mit denen der Unterschied zwischen Orts- und Universalzeit abgelesen werden könne.

Die Entwicklung der weltumspannenden Universalzeit mit entsprechenden Zeitzonen erlebte Grossmann nicht mehr. Am 1. April 1893 wurde im Deutschen Reich die mittlere Sonnenzeit des fünfzehnten Längengrades östlich von Greenwich als die für Deutschland gültige Uhrzeit festgelegt.

Während seines Vortrages am 23. Januar 1885 geriet Moritz Grossmann immer wieder in Stocken. Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, setzte er sich unter Beifall an den Tisch vom Leipziger Uhrmacherverein und der Innung, dann brach er plötzlich zusammen. Der geniale Uhrmacher verstarb kurz danach im Beisein seiner Freunde und Uhrmacherkollegen an einem Hirnschlag.

Quelle: Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
(Vergl. Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst, AJUK 10 (1885), Nr. 5, S. 33f.).

Seit 2008 leben sein Name und sein Vermächtnis fort. Mit Gründung der Grossmann Uhren GmbH am 11. November 2008 trat Christine Hutter das Erbe Moritz Grossmanns an und fertigt heute mit ihrem Team aus Spezialisten Zeitmesser auf höchstem handwerklichem Niveau nach der Philosophie des großen Meisters, wie Moritz Grossmann in Glashütte ehrenvoll genannt wurde.

Premiere der Neuheit bei Sincere Fine Watches

Eine erste Gelegenheit, die UNIVERSALZEIT zu erleben, bietet Moritz Grossmann gemeinsam mit Sincere Fine Watches vom 23. Februar bis 23. März 2022 in Singapur, wo das neue Modell ausgewählten Pressevertretern und Kunden live vorgestellt wird.

Die UNIVERSALZEIT in der Online Boutique

Das neue Modell UNIVERSALZEIT sowie die Gesamtkollektion sind ab sofort in der neuen Moritz Grossmann Online Boutique erhältlich.

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